Im Dezember berichteten wie zum ersten Mal darüber wie Berufe in der Zukunft aussehen werden. In dieser Ausgabe befassen wir uns mit der Möglichkeit des Robo-Bosses.
Michael Bartz, ein Experte auf diesem Gebiet berichtet:
Weihnachten und der Jahreswechsel sind auch immer eine schöne Zeit für Visionen und Blicke in die Zukunft: Stellen Sie sich vor, in der Firma kommt Ihre Vorgesetzte oder Ihr Vorgesetzter nicht persönlich an Ihren Schreibtisch. Stattdessen rollt ein Roboter auf Sie zu. Das „Gesicht“ des Roboters besteht aus einem Tablet-Bildschirm, wie ihn jeder inzwischen kennt. Über diesen Bildschirm schaut Ihre Vorgesetzte Sie direkt an und spricht mit Ihnen. Währenddessen befindet sich Ihre Chefin vielleicht im Home Office oder auf Dienstreise in der Firmenniederlassung in Singapur. Sie schickt den Roboter im Büro in Wien als Avatar auf den Weg und kann mit den Mitarbeitern dort sowohl informell plaudern als auch ernsthafte berufliche Punkte besprechen, fast als wäre sie vor Ort.
Auch auf großen Konferenzen ist das denkbar. So oft ist es terminlich schwierig, für eine interessante Konferenz in München, Graz, Salzburg oder Hamburg zu sein. Warum sollte man nicht über einen Avatar teilnehmen? Mittels Roboter steuert man durch das Konferenzgeschehen, nimmt an Vorträgen teil, stellt Saalfragen und unterhält sich mit anderen Besuchern in den Pausen.
Der Einsatz derartiger Avatare ist in vielen Bereichen denkbar. An der IMC FH Krems werden mögliche Einsatzgebiete erkundet, auch bereits mit echten Robotern. Seien Sie gespannt, ob Sie beim nächsten Tag der Offenen Tür einem leibhaftigen Professor begegnen oder einem Robo-Prof.
Quelle: The new World of Work